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MONUMENTA VITRUVII

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Die Geschichte der Stiftung Monumenta Vitruvii



 

Die Stiftung Monumenta Vitruvii kam nicht aus dem Nichts.

Seit wir 1990 das erste Mal am Rennsteiglauf teilnahmen, sind wir dem Thüringer Wald verbunden.

Deshalb erwarben wir 1996 das Glasersche Haus in Stützerbach, welches akut zu zerfallen drohte, weil eine Restauration wirtschaftlich nicht möglich war. Der Erwerb der Immobilie wurde durch die damalige Leiterin des Goethemuseums vermittelt. Die Restaurierung konnte deshalb, nach erheblichen, auch finanziellen Anstrengungen mit großen Eigenleistungen 2005 abgeschlossen werden. Abgeschlossen ist ein solches Projekt aber offensichtlich nie. Bevölkerung und Genehmigungsbehörden nahmen schon damals großen Anteil an den Anstrengungen, allein schon wegen der ortsprägenden Gestalt und Lage des Hauses als auch seiner regionalen Bedeutung als Goethedenkmal.

Deshalb dachten wir vom Beginn an über eine öffentliche Nutzung des Gebäudes nach.

Es folgten jährliche Ausstellungen, welche vom Direktor des Landesmuseums für Kunst, Dr.Rüdiger Helmboldt, Erfurt kuratiert wurden. Dr.Helmboldt war gleichzeitig für die Errichtung von Provinzmuseen in Äthiopien zuständig. Eine der Ausstellungen trug deshalb den Titel „Gesichter Äthiopiens.“ Schirmherren dieser Ausstellungen waren jeweils die Landräte des Ilmkreises, welche die Eröffnung vornahmen. Aus dieser Ausstellung heraus entwickelte sich so die Idee, die vorhandene Sammlung von Äthiopica im Haus dauerhaft zu installieren, da in Thüringen bisher das Thema Äthiopien gar nicht praesent war, Thüringen als Geburtsland der wissenschaftlichen Äthiopistik eine enge historische Verbindung zu diesem afrikanischen Land hat. Erfurt ist die Geburtsstadt Hiob Ludolfs, Christian Juncker, der als Bbliothekar auf Schloß Friedenstein in Gotha den äthiopischen Abt Abba Gregorius betreute, arbeitete lange Zeit in Schleusingen. Viele in der Öffentlichkeit tätige Menschen besuchten in der Folge das Glaser`sche Haus, so mehrfach der äthiopische Gesandte der äthiopischen Botschaft in Berlin, der Bundesminister für besondere Aufgaben Hansjoachim Walther, MdB Petra Heß und viele weitere. Es bildete sich eine regelmäßige Diskussionsrunde, aus welcher zum Beispiel das erste gemeinsame Projekt der Thüringer Glasmuseen, eine Wanderaustellung entstand. Ausstellungsprojekte, wie die Äthiopienausstellungen im Leipziger Grassi-Museum und dem Frankfurter Ikonenmuseum wurden durch Leihgaben unterstützt.

Aus dem gemeinsamen Wunsch, diese kulturelle Aktivität zu institutionalisieren, auch zu weiteren Vertiefung von informellen Ost-West Kontakten entstand daraufhin die Stiftung.

Die durch die Stiftung Monumenta Vitruvii zusammengetragenen Werke sind in einer wechselnden Auswahl zu sehen. Man kann sich vorstellen, wie ein Gelehrter in Thüringen diese Gegenstände untersucht und beschreibt. Wir möchten, dass auch Sie sich ein kleines bisschen in Äthiopien zu Hause fühlen und etwas Wissen über dieses Land und seinen kulturellen Beziehungen zu Europa mit nach Hause nehmen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch